Titel des Hörstücks

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Die zweite Chance - Sport und Organtransplantation

Der Tag der Organspende - jedes Jahr am ersten Wochenende im Juni - ist Werbung für Organspende.  Die ist immer noch nötig, denn die meisten Bundesbürger haben zwar nichts dagegen, dass ihnen nach dem Tod ein Organ entnommen wird, doch nur jeder Vierte hat tatsächlich einen Organspendeausweis ausgefüllt.
Sport kommt in Zusammenhang mit diesem Thema eine ganz wichtige Rolle zu. Sport ist Therapie, sorgt für Gemeinschaft und schafft Vorbilder, die zeigen, zu welchen Leistungen Menschen fähig sind. Sich bewegen können sorgt für ein Glücksgefühl, dass man weitergeben kann.
Um Sportler, die Botschafter sind fürs Leben, geht es in diesem Nachspiel.  

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Curling - Schach mit Stein und Besen

Einschaltquoten bei Olympischen Winterspielen zeigen: besonders beim jungen Publikum steht Curling hoch im Kurs. Erwachsene Menschen wischen aufgeregt das Eis, um die Bahn eines majestätisch darüber hinweg gleitenden Steins zu beeinflussen. Das wirkt skurril und sieht auf den ersten Blick so einfach aus, als könne es jeder Laie.
Doch Curling ist ein präziser Hightech-Sport und stellt hohe Anforderungen an Konzentration und Teamgeist.

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Keatsen - Das Tennisspiel mit bloßer Hand

Zur barocken Residenz gehörte das Ballhaus. Dort wurde nicht getanzt, sondern Jeu de paume gespielt, ein Vorläufer von Tennis. Man schlug den Ball mit der bloßen Hand. Im 18. Jahrhundert kam der Sport aus der Mode und hat nur in Randgebieten überlebt. In der niederländischen Provinz Friesland ist eine Variante bis heute Nationalsport: Keatsen.Das Turnier Permanente Commissie in Franeker gilt als eines der ältesten Sportturniere der Welt. Seit 1854 ist es nur viermal ausgefallen: wegen Pocken, Cholera und der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg.

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Extrem unterwegs - Mit Langstreckenradfahrern ins Frühjahr

Wer einmal infiziert ist, kommt nicht mehr davon los. Jedes Jahr organisiert Audax Randonneurs Allemagne deutschlandweit Langstreckenradfahrten über Distanzen von 200 bis 1000 km. Ziel der Teilnehmer ist die Qualifikation für ein legendäres alle vier Jahre stattfindendes Radsportereignis.

„Paris–Brest–Paris“ gilt als ältestes Radrennen der Welt. 1891 brauchte der Sieger für die heute bei Straßenrennen unübliche Distanz von 1200 km fast drei Tage. Profis sind schon lange nicht mehr am Start. Mit Langstreckenrad-fahren ist kein Geld zu verdienen. Lohn der Quälerei, behaupten Fans, ist intensive Selbsterfahrung.

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Ich schlag mich so durch - Tischtennis, Sport der Großstadt

Sie stehen auf Schulhöfen, Spielplätzen und in Parks. Um einige Tischtennisplatten herum haben sich richtige Gemeinschaften gebildet. „Ich brauche niemanden anzurufen. Es ist immer jemand da,  sogar im Winter.“  Man kennt sich mit Vornamen. Wer eine Weile zuschaut, staunt nicht schlecht. Das Niveau ist hoch.  Auch Spieler, die sich einem Verein anschließen, bleiben der Platte, an der alles begann, treu. „Wir haben hier täglich fünf, sechs Stunden gespielt, bis wir merkten: wir können gar nicht mehr ohne.“ Tischtennis ist der Sport der Großstadt, anonym und doch verlässlich.

Deutschlandradio Kultur – Nachspiel

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