Features
Die Kunst der Loslassens-Bogenschießen und Selbsterfahrung
Der Schütze schließt ein Auge und schaut mit dem anderen durch die Zielvorrichtung. Sein Bogen ist ein hoch technisiertes Gerät. Neben dem Sportbogenschießen gewinnt das traditionelle Bogenschießen immer mehr Anhänger. „Treffen ohne zu zielen“ ist das Motto. So wie man einen Schlüssel ohne zu zielen ins Schloss steckt. „Intuitives Bogen-schießen“ ist Titel von Meditationskursen und Führungskräfteseminaren. Die Königsdisziplin des Bogenschießens ist das japanische Kyudo. Die Bewegungsabläufe sind genau vorgeschrieben. Wer sie verinnerlicht, wird treffen. Die Kunst des Bogenschießens gilt als tief reichende Auseinandersetzung des Schützen mit sich selbst.
Hoch da! - Towerrunning auf den Oderturm
Towerrunning boomt. Mittlerweile gehören Treppenläufe zum festen Bestandteil regionaler Laufkalender. Im vergangenen Jahr verzeichneten die offiziellen Treppenlaufevents weltweit mehr als 110 000 Athleten bei 200 Rennen in 37 Ländern. Die Stars unter den Treppenläufern reisen von Event zu Event und leben von den Preisgeldern. Die deutsche Towerrunning-Serie besteht aus 17 Läufen. Die Saison startet im Januar mit dem Neuköllner Treppenlauf und endet im Oktober mit der traditionsreichen Perlachturmlauf in Augsburg.
Racing Girls - Frauen im Kart-Sport
Pausenloses Geknatter. Autos im Seifenkistenformat flitzen über einen Rundkurs. Wer es im Motorsport zu etwas bringen will, muss durch diese Schule gehen. Doch Mädchen und Frauen sind auf Kart-Bahnen immer noch Exoten. Das wollen „Dr. Münchs Racing Girls“ ändern. Die sechzehn Frauen aus Bayern bilden das erste Frauenteam im Kart-Sport und suchen weitere Mitstreiterinnen.
Einige Frauen schafften über Kart-Rennen bereits den Einstieg in den Motorsport. Seit Jahren fährt die 22jährige Lena Heun aus Gelnhausen ganz vorne mit und renommierte Motorsport-Rennställe wurden schon auf die begabte Pilotin aufmerksam. Talent alleine reicht nicht aus. Wer im Motorsport Erfolg haben will, muss Geld mitbringen.
Was bleibt, ist deine Stimme - Alida Hisku, Sängerin im roten Hinterland
Sie war ein Star in ihrem Land. Alle kannten sie. Nur das Land kannte niemand. Alida Hisku war die Stimme Albaniens. In einem kurzen historischen Moment, als sich der betonkommunistische Staat westlichen Musikeinflüssen öffnete und alle singen durften, was sie wollten. Beinahe jedenfalls. Das war im Jahr 1972 und der Moment währte nicht lange. Anfang der 80er-Jahre erhielt Alida Hisku Auftrittsverbot und wurde unter Hausarrest gestellt. Später emigrierte sie nach Deutschland, wo sie noch heute lebt.
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Die zweite Chance - Sport und Organtransplantation
Der Tag der Organspende - jedes Jahr am ersten Wochenende im Juni - ist Werbung für Organspende. Die ist immer noch nötig, denn die meisten Bundesbürger haben zwar nichts dagegen, dass ihnen nach dem Tod ein Organ entnommen wird, doch nur jeder Vierte hat tatsächlich einen Organspendeausweis ausgefüllt.
Sport kommt in Zusammenhang mit diesem Thema eine ganz wichtige Rolle zu. Sport ist Therapie, sorgt für Gemeinschaft und schafft Vorbilder, die zeigen, zu welchen Leistungen Menschen fähig sind. Sich bewegen können sorgt für ein Glücksgefühl, dass man weitergeben kann.
Um Sportler, die Botschafter sind fürs Leben, geht es in diesem Nachspiel.